Einsatzmonitor beim LZ Winnekendonk

  • Wir verwenden den Einsatzmonitor 5 seit Mai im produktiven Einsatz. Installiert ist der Einsatzmonitor auf einem Notebook mit 4 GB Ram und 120 GB SSD auf Windows 10-Basis. Um das Bild in unseren Fahrzeughallen und der Umkleidekabine zu verteilen, haben wir an dem Notebook einen HDMI-Splitter installiert. Der Splitter wird dabei direkt via HDMI-Kabel mit dem Notebook verbunden. Die TV-Geräte sind jeweils mit 30 Meter HDMI-Kabel am HDMI-Repeater angeschlossen. Die Repeater benötigen wir, da das Bild über 30 Meter zu schlecht wurde.

    Standardmäßig sind die TVs ausgeschaltet und werden nur im Einsatzfall eingeschaltet. Um die Monitore einzuschalten, verwenden wir zwei unterschiedliche Mechanismen.

    • Raspberry Pi mit einer Funksteckdose. Die Kosten für das System belaufen sich auf ca. 100 Euro. Dabei können bis zu vier TVs geschaltet werden, wenn die Reichweite dies zulässt.
    • Eine Edimax WLAN-Steckdose. Diese wird per Script gesteuert um den Endverbraucher ein- respektive auszuschalten. Die Kosten pro Endverbraucher belaufen sich in diesem Fall auf ca. 25 – 30 Euro.

    Über kurze Distanzen funktioniert die Rasperry Pi-Lösung sehr gut. Wir hatten jedoch Probleme bei größeren Distanzen, wenn sich Gegenstände wie Türen bewegt haben. Das lag schlicht daran, dass der Empfang dann zu schwach war weil sich ein T90 im weg gestellt hat. Die zweite Lösung ist mein persönlicher Favorit. Ich bekomme eine Mail, wenn das System geschaltet wird und ich muss sagen, dass es wirklich 100%ig bei uns funktioniert. Es liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir eine sehr gute WLAN Ausleuchtung in unserem Gerätehaus haben. (Dank AVM Repeater, welche per LAN eine Ethernet-Bridge herstellen).


    Im Einsatzfall wird eine Mail mit einer XML-Datei ausgewertet. Hierzu verwenden wir Outlook mit einem selbstgeschriebenen VBA-Script. Das Script legt die Anlage an einer bestimmten Stelle ab und bereitet die Datei für uns auf. Damit wir im Einsatzmonitor alle Informationen sauber dargestellt bekommen. Dabei wird das Einsatzstichwort, welches bei uns in der Depesche in zwei Feldern steht, zu einem umgeschrieben. Nachdem die Aktion durchgeführt wurde, wird die XML-Datei zu einer TXT-Datei umbenannt und in den Input-Ordner des Einsatzmonitors gelegt.


    Erst jetzt steigt der Einsatzmonitor in den Workflow „Einsatz“ ein indem die Kameraden via Telegram alarmiert und die Monitore aufgeweckt werden. Zeitgleich erfolgt ein Ausdruck der Depesche auf unserem Netzwerkdrucker welcher in der Umkleidekabine steht. Damit wir in der FF ein wenig BF-Feeling haben :D , wird nach dem Einschalten der TV der Alarmgong der BF Hamburg über die Monitore dank HDMI-Kabel ausgegeben. Nach dem Gong werden die Einsatzinformationen vorgelesen.


    Nach 60 Minuten geht der Einsatzmonitor in den Standby. Nach weiteren 15 Minuten gehen die Monitore schließlich aus.

    Da wir ab Oktober ca. die digitale Alarmierung bekommen, soll Zukünftig nicht mehr die XML-Datei sondern der DME als Alarmquelle fungieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von magel (11. Juli 2017 um 15:26)